b 99 - GEDANKE FÜR DEN TAG AUS PRASANTHI NILAYAM VOM 6. OKTOBER 2021

Warum ist das Göttliche anziehend? Um zu täuschen oder irrezuführen? Nein! Um zu transformieren, rekonstruieren und reformieren. Dies ist ein Prozess, der Samskara genannt wird. Was ist das Ziel der Rekonstruktion? Den Menschen nützlich und dienstbar  für die Gesellschaft zu machen, sein Ego auszulöschen und in ihm die Einheit aller Wesen in Gott zu bekräftigen. Die Person, die Samskara durchlaufen muss, wird ein demütiger Diener derer, die Hilfe brauchen. Damit  ist die Stufe des Aktes der Nächstenliebe (paropakara) erreicht. Ein Dienst dieser Art, der mit Ehrerbietung und Selbstlosigkeit geleistet wird, bereitet den Menschen darauf vor, das Eine zu erkennen, das die Vielen durchdringt. Die letzte Etappe ist Sakshatkara. Die Veden verkünden, dass Unsterblichkeit (das Stadium, in dem man mit der geburtslosen, unsterblichen, universellen Einheit eins wird) nur durch Verzicht und Loslassen möglich ist, und nicht durch Rituale, Nachkommen oder Reichtum. Wenn der Mensch selbstsüchtige Wünsche aufgibt, dehnt sich seine Liebe bis in die entlegensten Regionen des Universums aus, bis er sich der kosmischen Liebe bewusst wird, die alle vier genannten Prozesse nährt.

Sri Sathya Sai, 23. November 1976

6 October 2021 – Why does the Divine attract? Is it to deceive or mislead? No! It is to transform, reconstruct and reform – this is a process called samskara. What is the purpose of the reconstruction? To make the person useful and serviceable for society, to efface his ego, and to affirm in him the unity of all beings in God. The person who has undergone samskara becomes a humble servant of those who need help. This is the stage of paropakara. Service of this kind done with reverence and selflessness prepares man to realise the One that pervades the many. The last stage is sakshatkara. The scriptures (Vedas) proclaim that Immortality (the stage when one is merged in the Birthless, Deathless, Universal Entity), is feasible through renunciation and detachment only, and not through rituals, progeny or wealth. When man renounces selfish desires, his love expands unto the farthest regions of the Universe until he becomes aware of the cosmic love that feeds all the four processes mentioned above. (DivineDiscourse Nov 23, 1976)

GEDANKE FÜR DEN TAG AUS PRASANTHI NILAYAM VOM 6. OKTOBER 2021