b 61 - GEDANKE FÜR DEN TAG AUS PRASANTHI NILAYAM VOM 17. OKTOBER 2021

Angenommen ihr schreibt einen Brief, egal welchen Inhalts. Wen erreicht er, wenn er nun  in einen unbeschrifteten Umschlag gesteckt und aufgegeben wird? Niemanden. Wird der Brief zumindest an die Person zurückkommen, die ihn geschrieben hat? Nein. Nicht einmal das, sondern er wird am Ende weder hier noch dort sein. Wenn stattdessen auf dem Briefumschlag sowohl die Adresse der Person, die er erreichen soll, als auch die des Absenders steht, kann man sogar vorhersagen, wann der Brief sein Ziel erreichen wird, nicht wahr? Jetzt kann man fragen: Was macht ihr mit eurem Brief, eurem Leben? Zuerst müsst ihr eure eigene vollständige Adresse kennen! Wer seid ihr? Ihr seid das Selbst (atman). Woher seid ihr gekommen? Vom Atman. Wohin geht ihr? Zum Atman.  Wie lange könnt ihr hier bleiben? Bis ihr mit dem Selbst eins werdet. Wo seid ihr jetzt? Im Unwirklichen, im ständig sich Wandelnden. Mit was seid ihr beschäftigt? Mit vergänglichen Aufgaben. In welcher Form? Als Nichtselbst (anatman). Was sollt ihr deshalb tun? Gebt diese drei auf und probiert die anderen drei aus: Versucht, ins Ewige einzutreten, euch mit unveränderlichen Aufgaben zu befassen und die Glückseligkeit des Atman zu genießen.

Sri Sathya Sai, Prasanthi Vahini, Kapitel 17

 17 October 2021 – Suppose you write a letter, whatever the contents, if it is put into an envelope and posted, whom will it reach? No one. Well, will it come back at least to the person who wrote it? No. In the end, it will be neither here nor there. Instead, if on the cover the address of the person whom it should reach and the address of the person who wrote it are both written, one can even predict when the letter will reach its destination, is it not? So too, what do you do with your letter, your life? First, you must know your own full address! Who are you? The Atma. Whence did you come? From the Atma. Where are you going? To the Atma itself. How long can you be here? Until you merge with the Atma. Where are you now? In the unreal, the ever-changing. What are you engaged in? In evanescent tasks. In what form? As non-Self (An-atma). Therefore, what should you do? Give up these three and try the other three: try to enter the eternal, to engage in never-changing tasks, and to enjoy the bliss of the Atma. – Prasanthi Vahini, Ch 17

GEDANKE FÜR DEN TAG AUS PRASANTHI NILAYAM VOM 17. OKTOBER 2021