Der Meditierende (dhyani) hält das Erkennen der Glückseligkeit des Selbst (atman) für wichtig, aber ein ebenso wichtiges Ziel ist das Fördern des Wohlergehens der Welt. Für das Erreichen dieses Ziels muss man bestimmte körperliche, verbale und mentale Neigungen unter Kontrolle bringen. Diese sind üblicherweise als die zehnfachen Sünden bekannt: die drei körperlichen, die vier verbalen und die drei mentalen. Die körperlichen Neigungen sind: Verletzen des Lebens, Ehebruch und Diebstahl. Die verbalen Sünden sind: falscher Alarm, grausames Sprechen, eifersüchtiges Gerede und Lügen. Die mentalen Einstellungen sind: Gier, Neid und Gottesleugnung. Der Mensch, der dem Weg der Meditation folgen möchte, muss jegliche Sorgfalt walten lassen, dass diese zehn Feinde sich nicht einmal nähern. Sie müssen komplett gemieden werden. Der Mensch braucht Neigungen, die zum Fortschritt beitragen, und nicht solche, die ihn zurückziehen. Man darf nur Gutes sprechen und gut handeln (shubha), denn nur das Gute allein ist glückverheißend (mangala) und allein das Glückverheißende ist Shiva. Das Gute ist das Werkzeug für das Eingehen in Shiva!
Sri Sathya Sai, Dhyana Vahini, Kapitel 4
17th August 2021 The meditator (dhyani) considers the realisation of Atmic bliss as important, but the promotion of the welfare of the world is also an equally important aim. For carrying out that aim, one must bring certain physical, verbal, and mental tendencies under control. These are usually known as the tenfold sins: the three physical, the four verbal, and the three mental. The physical tendencies are: injury to life, adulterous desire, and theft. The verbal sins are: false alarms, cruel speech, jealous talk, and lies. The mental attitudes are: greed, envy, and denial of God. The person intent on following the path of meditation must take every care that these ten enemies do not even approach. They have to be eschewed completely. The person needs tendencies that will help progress and not those that drag back. One must speak and act only good (shubha), for good alone is auspicious (mangala) and the auspicious alone is Siva. The good is the instrument for merging in Shiva! (Dhyana Vahini, Ch 4)