Die Menschen haben eine Unermesslichkeit in sich; das ist der Kern des Indien-Gedankens (bharathiya). Es ist wirklich ein Mysterium, wie jemand dazu kommen kann, sich als zum Fall verurteilt zu betrachten! Ein Mensch mag uns dämonisch oder göttlich erscheinen, aber bei beidem ist das Selbst (atman) in gleichem Maße die Wirklichkeit. Ihr könnt nicht sagen, dass der Atman in dem einen weniger und im anderen mehr ist. Wenn bei jemandem Fehler festgestellt werden, besteht der richtige Weg für euch darin, auf Verhaltensdefiziete zu schließen, das ist alles! Zieht nicht den Schluss, dass in diesem Menschen kein göttliches Selbst sei. Als Ergebnis der Gesellschaft, in der ihr euch aufhaltet, oder der Ineffizienz der Gesellschaft, in der man aufgewachsen ist, haben die Fehler zugenommen. Diese sind nicht der eigenen Natur angeboren, die atmisch ist. Ihr müsst dem Menschen gute Gesellschaft und eine wohltuende Umgebung bieten und ihn davon überzeugen, sich ihr anzuschließen. Auf keinen Fall sollte man diesen Menschen als geborenen Unverbesserlichen verurteilen und ihn von der Gesellschaft fernhalten!
Sri Sathya Sai, Sathya Sai Vahini, Kapitel 7
10 August 2021 – People have an immensity in them; this is the core of Bharathiya thought. It is really a mystery how anyone came to regard themself as condemned to fall! A person might strike us as demonic or divine; in both, the Atma is the reality to the same extent. You can’t say the Atma is less in one and more in the other. When faults are found in someone, the right way is for you to conclude that there are deficiencies in behaviour, that is all! Don’t conclude that there is no divine Atma in that person. As a result of the company one keeps or the inefficiency of the society in which one grew, faults have grown. They are not native to one’s nature, which is Atmic. You have to provide the person with good company and beneficial surroundings, and persuade them to enter them. On no account should you condemn the person as a born incorrigible and keep them apart! (Sathya Sai Vahini, Ch 7)